Der Universitätschor Dresden e.V. gehört zu den ältesten kulturellen Ensembles der TU Dresden. Er ist mit über 100 aktiven SängerInnen (Stand 2021) eine der größten künstlerischen Gruppe. Mit dem Wiederaufbau der Universität nach dem zweiten Weltkrieg gegründet, prägt der Chor seit 75 Jahren durch sein abwechslungsreiches Programm das Kulturleben an der Universität und in der Landeshauptstadt Dresden mit und wirkt weit über deren Grenzen hinaus. Als Mitglied im Verband Deutscher Konzertchöre trägt er zur Pflege wertvoller Chormusik aller Epochen, Gattungen und Stile in Aufführungen von künstlerisch hohem Anspruch bei. Eine gute musikalische Vorbildung vieler der im Chor singenden Studierenden erlaubt neben dem großen Sinfoniechor das Bestehen eines hochmotivierten Kammerchores mit etwa 40 SängerInnen, der stilistische Offenheit auf hohem musikalischen Niveau repräsentiert.
Der Dirigentin Christiane Büttig gelang es mit ihrer Übernahme des Ensembles im Sommer 2012 das musikalische Profil des Chores weiter zu schärfen. Sie gründete die Konzertreihe „Regel|Freiheit“, welche geschickt klassische und zeitgenössische Musik in Dialog treten lässt. Beispielsweise stehen Werke von Cage, Hindemith, Krenek, Nystedt, Rautavaara, Stockhausen, Tormis und Vasks im Spannungsfeld neben Kompositionen von Bach, Brahms, Dowland, Mendelssohn, Reger und Schubert.
Der große Chor widmet sich vorrangig Werken der Chorsinfonik und pflegt ein breitgefächertes a cappella Repertoire. Die Auftragskomposition „Statements“ von Alexander Keuk wurde 2015 ein großer Erfolg.
Im Jahr 2017 hat der Chor die Kammeroper „Katharina von Bora“ gemeinsam mit der Sächsischen Bläserphilharmonie zur Aufführung gebracht. Großartige Höhepunkte 2019 waren das opulente Händel-Oratorium „Saul“ in der Kreuzkirche zusammen mit der Batzdorfer Hofkapelle, die Mitwirkung beim Education Chorprojekt „Life“ in der Berliner Philharmonie, sowie die Aufführung von Hindemiths „Apparebit repentina dies“ gemeinsam mit Bläsern der Sächsischen Staatskapelle.
2021 sang der Chor im Salzburger Dom zusammen mit dem Mozarteum Unichor und in Begleitung des Sinfonieorchesters der Universität Mozerteum unter der Leitung von Jörn Andresen Felix Mendelssohn Bartholdy's Oratorium "Paulus".
Weitere Konzertreisen führten den Chor nach Kopenhagen, St. Gallen, Breslau und in zahlreiche deutsche Städte.
Der Universitätschor Dresden wurde 2021 zum fünften Mal mit dem Förderpreis Dresdner Laienchöre in den Kategorien Gesamtprogramm und Interpretation eines fremdsprachigen Werkes ausgezeichnet.
Die Radtour Ende August 2021 war eine Woche Lausitzer Seenland mit Sonne und auch Regen. In den Gemeinden wurde nicht nur das Volkslieder-Repertoire gesungen, auch einzelne sorbische Stücke fanden ihren Weg in die Kirchen.