2023
29.APR
21:00
Die Nacht ist kommen
Kollegienkirche, Salzburg
Die Nacht ist kommen; der Tag legt sich zur Ruhe und es zieht Gelassenheit und Fried in die Gemüter der geschäftigen Menschen. Die Wohlige Vertrautheit des Zuhauses lädt sanft dazu ein, den Tag hinter sich zu lassen und in das Reich der Träume zu entfliehen. Im Schlaf begegnen wir der Realität im Spiegelbild. Wir schließen Frieden mit den Eindrücken des Tages und erholen uns von unzähligen Gedanken.
Am Himmel erscheinen die Sterne und ihr Funkeln erhellt die Nacht. Auch der Mond spendet gern sein Licht, dass wir uns in der Dunkelheit nicht fürchten.
Der stete Tanz von Tag und Nacht umgibt uns zu aller Zeit und hören wir genau hin, so offenbaren sich auch die Melodien, welche ihm zugrunde liegen.
Die Nacht ist kommen bedeutet in diesem Gefüge nicht allein den Übergang in die dunklen und geheimnisvollen Stunden, denn wer achtsam durch das Leben geht, entdeckt darin ebenso ein Versprechen. Wie die Nacht gekommen ist, so wird sie auch wieder vergehen und ein neuer Tag wird anbrechen. In dieser Gewissheit finden wir täglich Trost und schöpfen Kraft für das, was noch vor uns liegt.
Der Universitätschor lädt Sie herzlich ein, den Melodien der Nacht zu lauschen und dem täglichen Treiben zu entfliehen. Ein abwechslungsreiches A-cappella-Programm greift verschiedenste Nuancen der dunklen Stunden auf und präsentiert sie im Wohlklang auf der Bühne.
Der Eintritt ist frei!
01.MAI
11:00
A Sea Symphony
Salzburger Dom
Das "Meer" in allen seinen FAcetten bildet den inhaltlichen Aufhänger eines Großprojekts der Universität Mozarteum im Salzburger Dom. In Kooperation mit der Universität Dresden kommen Werke zur Aufführung, die sich schönen wie schrecklichen Aspekten des Meeres widmen. Als österreichische Erstaufführung erklingt die epochale "Sea Symphony" des britischen Komponisten Ralph Vaughan-Williams (1872-1958).
Wie für seinen Kollegen Benjamin Britten übte das Meer auch auf Vaughan-Williams eine starke Faszination aus. Seine in den Jahren 1903 bis 1909 entstandene symphonische Kantate für Solisten, Chor und Orchester rückt das Meer als Naturgewalt und Inspirationsquelle ins Zentrum eines "Cinemascope"-Porträts. Über Texte von Walt Whitman geht diese "Sea Symphony" dem Ozean auf den - mythischen - Grund.
Nicht als Quelle romantischer Naturseligkeit, sondern als zerstörerische Gewalt tritt das Meer in den anderen Werken des Programms in Erscheinung. Als am 28. September 1994 die estnische Fähre "Estonia" aus bis heute ungeklärten Ursachen sank, wurde die größte Schiffskatastrophe Europas nach dem Zweiten Weltkrieg traurige Wirklichkeit. Drei Jahre später schrieb der finnische Komponist Jaakko Mäntyjärvi (geb. 1963) unter dem Titel "Canticum calamitatis maritimae" eine Art Requiem für die knapp 900 Toten. Vertont wurden dabei Auszüge aus der Trauerliturgie, ein latinisierter Zeitungsbericht sowie der Psalm 107 "Qui descendunt mare in navibus" ("Die im Meer mit Schiffen versanken").
Mitwirkende
Mozarteum Unichor
Mozarteum vocalEnsemble
Universitätschor Dresden e. V. (Einstudierung: Christiane Büttig)
Akademieorchester Mozarteum
Konzeption & Leitung: Jörn Andresen
Weitere Informationen unter: Schönheit & Schrecken der Meere: österreichische Premiere der "Sea Symphony"
14.MAI
17:30
Preisträgerkonzert des "Förderpreises Dresdner Laienchöre"
Kulturpalast Dresden
5. Dresdner Chortag - Preisträgerkonzert des "Förderpreises Dresdner Laienchöre"
- Gunter Berger | Leitung
- Sigrun Rottstädt | Moderation
- Pascal Kaufmann | Orgel
- Dresdner Laienchöre
04.JUN
18:00
»Ludwig im Wald«. Partizipative Oper nach Beethovens »Pastorale«
Zentralwerk, Dresden
"Es ist, als ob jeder Baum zu mir spräche", schwärmte Beethoven bei seinen Aufenthalten auf dem Lande.
In Zeiten, in denen Umwelt- und Klimafragen aktueller sind denn je, wird der Komponist nun zum Anlass, das Verhältnis Mensch - Natur neu zu beleuchten und zu hinterfragen. Auf Grundlage der "Pastorale", dem musikalischen Zeugnis von Beethovens tiefer Naturverbundenheit, haben in einem ursprünglich bereits für Beethovens 250. Geburtstag 2020 geplanten Projekt Dresdner Schüler*innen, der Universitätschor und Studierende der Musikhochschule unter der Leitung von Cathy Milliken und Robert Lehmeier ein Musiktheaterstück entworfen und setzen mit dieser Uraufführung ein klingendes Statement gegen Umweltzerstörung und für Nachhaltigkeit und Klimaschutz!
Schulchor des Gymnasiums Dreikönigschule (Chorleitung: Cathleen Berg, Chrsitan Förster)
Universitätschor Dresden (Chorleitung: Christiane Büttig)
Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Alexander Sidoruk - musikalische Leitung und Klavier
Cathy Milliken - Komposition
Robert Lehmeier - Libretto und Regie
Musikvermittlungsprojekt der Dresdner Musikfestspiele
Quelle: Musikfestspiele
24.JUN
Lange Nacht der Chormusik
Sankt Jakobi, Lübeck
20. Deutsches Chorfestival Lübeck 2023
"Alles fließt"
Weitere Informationen und Daten finden Sie auf: https://dcf2023.vdkc.de/veranstaltungen-2023
02.JUL
17:00
A Sea Symphony
Kreuzkirche Dresden
Seit Jahrhunderten sind Künstler und besonders Musiker fasziniert von der See. Die lautmalerischen Möglichkeiten der Wellen, des Sturmes und der Ruhe lassen sich wunderbar in Musik umsetzen. Die zahlreichen Facetten haben Komponisten aller Epochen zu tief empfundenen und hoch dramatischen Werken inspiriert: Die Seereise - das ist die Lebensreise.
Giacomo Carissimi (1605 - 1674) macht den Anfang unseres Konzertes mit seinem Oratorium „Historie Ionae Prophetae“. Die Geschichte vom Walfisch, der den unwilligen Propheten Jona verschluckt und läutert, gehört zu den beliebtesten Geschichten des Alten Testaments. Diese kurze Motette für Solostimmen leitet über zu der ergreifenden Schilderung des Untergangs der Fähre Estonia 1994 im Baltischen Meer. In „Canticum Calamitatis Maritimae“ kombiniert Jaakko Mäntyjärvi die damalige lateinische Meldung mit dem Psalm 107 und arrangiert ein a cappella Stück für gemischten Chor.
Der Höhepunkt des Konzerts ist die groß angelegte erste Sinfonie von Ralph Vaughan Williams (1872 - 1958), „A Sea Symphony“ (UA London 1910). Sie ist eine in vier Sätze gegliederte melodisch kraftvolle Hymne an das Meer. Textgrundlage sind die schwärmerischen, durchaus optimistisch gefärbten Gedichte, die Williams der Sammlung „Leaves of grass“ von Walt Whitman entnahm.
Am 02.07.2023, 17 Uhr wird das Programm unter der Leitung von Christiane Büttig in der Kreuzkirche in Dresden aufgeführt. Bei diesem Konzert musizieren der Universitätschor, der Unichor Mozarteum sowie das Mozarteum vocalEnsemble gemeinsam mit Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle und Absolventen der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber.